Am 24. Spieltag der Regionalliga West kämpfte sich der KFC Uerdingen nach einem 0:2-Rückstand gegen Rot-Weiß Oberhausen zurück und sicherte sich in der letzten Sekunde einen Punkt im Stadion Niederrhein. Nachdem Jeff-Denis Fehr in der 80. Minute den Anschlusstreffer erzielt hatte, stellte Rawley Angus St. John in der letzten Minute der Nachspielzeit per Traumtor den 2:2-Endstand her.
Obwohl nach dem Schlusspfiff bei KFC-Trainer Rene Lewejohann und den mitgereisten Fans der Jubel groß war, überschattete die Verletzung von Mannschaftskapitän Tim Stappmann den Punktgewinn der Krefelder. Stappmann musste in der 65. Minute per Trage vom Spielfeld gebracht werden, da er sich zuvor schwer am Knie verletzt hatte. Alle weiteren Infos zum Spiel gibt es hier.
"Kurz nach so einem Spiel kommen ganz viele Emotionen zusammen, und in erster Linie sind unsere Gedanken bei ‘Stappi’. Meine Mannschaft hat einen starken Zusammenhalt und ist so zusammengewachsen, dass man ihr Mindset so schnell nicht brechen kann“, erklärte Lewejohann. „Ich habe immer wieder gehört, dass wir nach dem 0:4 gegen Bocholt zusammenbrechen würden. Ich kann euch aber sagen, dass uns so schnell wirklich nichts brechen kann."
Zum Spielgeschehen sagte Lewejohann, dass er seine Mannschaft im Vorfeld auf eine schwierige Partie vorbereitet habe. "Wir wussten, dass mit Oberhausen ein starker Gegner auf uns wartet und dass sie eine Reaktion zeigen wollten. Sie haben eine immense Qualität und das haben sie insbesondere im ersten Durchgang gezeigt." Weiter sagte Lewejohann, dass auch der Zwei-Tore-Vorsprung der Oberhausener zur Halbzeit verdient gewesen sei.
In der zweiten Halbzeit zeigte der KFC eindrucksvoll, warum Lewejohann immer wieder von der „Monster-Mentalität“ seiner Mannschaft schwärmt. „Es gab mal ein Spiel, in dem Schalke zur Halbzeit in Dortmund mit 0:4 zurücklag und am Ende noch ein 4:4 erreichte. Daran habe ich in der Pause erinnert und meiner Mannschaft gesagt: Wenn so etwas möglich ist, dann sage ich euch eins - wenn wir bei uns bleiben, die Ordnung halten, in die Zweikämpfe kommen und ein Tor machen, dann nehmen wir mindestens einen Punkt mit nach Hause. Genau so ist es dann gekommen.“
Lewejohann kündigte zudem an, dass er und seine Mannschaft den Punktgewinn aus Oberhausen in die kommende Trainingswoche mitnehmen wollen, um dann im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Düren weitere wichtige Punkte zu sammeln.